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Implantologie 3D navigiert
Zahnimplantate werden immer dann eingesetzt, wenn es darum geht, verloren gegangene Zähne, egal ob Einzelzahn oder mehrere Zähne, zu ersetzen. Auch als Fixation für eine Prothese finden Implantate Anwendung.
Zahnärztliche Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die im Kieferknochen fest verankert werden und herausnehmbaren oder festen Zahnersatz tragen. Als Materialien werden heute vorwiegend Titan, Keramik oder Kombinationen von beiden Werkstoffen verwendet. Der im Knochen sitzende Teil des Implantats ist meist zylindrisch oder in Form einer Schraube gestaltet. Das gemeinsame Konstruktionsprinzip der heute gebräuchlichen Implantate wird seit nunmehr fast 30 Jahren erfolgreich angewendet.
Unsere Erfahrung, Ihr Vorteil
Unsere Praxis verfügt über jahrelange und umfangreiche Erfahrung in der Implantologie. Seit 1995 sind wir implantologisch tätig und führen rund 150 bis 200 Implantationen im Jahr durch. Je nach Bedarf verwenden wir dabei verschiedene maßgeschneiderte Implantatsysteme.
Neben der eigentlichen Implantation kann auch ein Knochen- und Zahnfleischaufbau nötig sein um viele Jahre stabile Verhältnisse zu haben. Über die entstehenden Behandlungs- und Materialkosten werden Sie nach eingehender Untersuchung vor der Behandlung umfassend aufgeklärt.
Häufige Fragen – unsere Antworten
Zahnärztliche Implantate haben sowohl medizinische als auch ästhetische Vorteile:
– substanzschonend, auf das Abschleifen von Nachbarzähnen kann verzichtet werden
– der Kieferknochen wird länger erhalten, da dieser durch das Implantat wieder belastet wird
– Fixierung des herausnehmbaren Zahnersatzes
– mehr Sicherheit, mehr Selbstwertgefühl
– besseres Beißen, mehr Genuss beim Essen
– schöner Aussehen
Implantation 3D navigiert
Zunächst wird anhand von dreidimensionalen Röntgenbildern die Position und das passende Implantat-Design ermittelt. In örtlicher Betäubung oder auf Wunsch auch in Vollnarkose oder Dämmerschlaf wird zunächst der Kieferknochen dargestellt. Bei günstigen Verhältnissen kann dies auch ohne Skalpell und Naht erfolgen. Die Inseration (Einbringen) des Implantates kann dabei über eine Schablone unterstützt werden. Vorsichtig wird dann das Implantatbett im Knochen aufbereitet. Dies kann unter Zuhilfenahme des Operationsmikroskopes und minimalinvasiv mit Ultraschall oder mit herkömmlichen Bohrern aufbereitet werden. Das Implantat wird dann eingesetzt und die Schleimhaut vernäht. Während der Einheilungsphase, die meist zwischen 2 und 6 Monaten beträgt, wächst der Knochen dicht an die Implantatoberfläche heran. Eine Sofortbelastung der Implantate ist möglich, wenn die Primärstabilität der Implantate während er Operation ausreichend vorhanden ist.
Einheilungsphase
In dieser Zeit sollte das Implantat nicht belastet werden. Moderne Implantatformen, die sofort belastet werden können, sind bei geeigneter Indikation mit einer langzeitprovisorischen Versorgung realisierbar. Nach der Einheilung wird das Implantat freigelegt. In ein vorgesehenes Gewinde wird ein Implantatpfosten eingeschraubt, der dann den Zahnersatz trägt. Dies können sowohl einzelne Kronen sein, fest sitzende Brücken oder auch herausnehmbarer Ersatz, der durch die Implantate einen sehr sicheren Halt bekommt.
Risiken
Die Risiken einer Implantation sind im Prinzip nicht größer als die eines anderen zahnärztlichen, chirurgischen Eingriffs. Möglich sind Blutungen durch Verletzungen von Blutgefäßen. Das Risiko von Nervenverletzungen kann durch eine sorgfältige Planung des Eingriffs, gegebenfalls mit einer dreidimensionalen Darstellung der anatomischen Strukturen, weitgehend reduziert werden. Infektionen des Implantatbetts kommen in sehr seltenen Fällen vor und können zum Verlust des Implantats führen.
Grenzen
Im Prinzip können bei jedem Patienten Implantate eingesetzt werden. Eingeschränkt sind die Möglichkeiten bei Vorliegen von schweren Grunderkrankungen (nicht eingestellte Zuckerkrankheit, Leukämie, schwere Störungen des Immunsystems etc.) sowie bei Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Bei starken Rauchern sind Misserfolge häufiger als bei Nichtrauchern. Nur dort, wo Knochen ausreichend vorhanden ist, kann auch ein Implantat verankert werden. Aber auch in diesen Grenzfällen können meist mit modernen Verfahren die Voraussetzungen für eine Implantation geschaffen werden, indem man das Implantatlager vor dem Eingriff besonders vorbereitet.
Gerne informieren wir Sie über die bei Ihnen in Frage kommenden Möglichkeiten.
Voraussetzungen
Eine ganz wesentliche Voraussetzung für einen dauerhaften Erfolg ist eine perfekte Mundhygiene, die sicherstellt, dass besonders die Übergangsstelle zwischen Implantat und Zahnfleisch frei von Belägen bleibt. Mindestens zweimalige Kontrollen pro Jahr sollten durchgeführt werden, um eventuell beginnende Probleme frühzeitig erkennen und beheben zu können.
Wenn es der Allgemeinzustand erlaubt, dann gibt es keine Altersbegrenzung. Die Behandlung erfolgt in der Regel in Abstimmung mit dem Hausarzt.
Aufgrund unserer langjährigen implantologischen Tätigkeit seit 1995 können wir die Erfahrungswerte aus der Literatur, dass Abstoßungsreaktionen extrem selten sind, nur bestätigen. Die Einheilwahrscheinlichkeit liegt bei circa 98 %.
In der Regel versuchen wir durch das geeignete Design des Zahnimplantates einen Knochenaufbau zu umgehen, um dadurch Kosten zu sparen. Es gibt jedoch hauptsächlich im Seitenzahngebiet des Ober und Unterkiefers die Situation, dass zu wenig Knochen vorhanden ist. Wir sind heute durch entsprechende Operationstechniken in der glücklichen Lage auch dort zu implantieren, wo sehr wenig Knochen vorhanden ist. Der Knochenaufbau erfolgt im Oberkiefer meist im Bereich der Kieferhöhle.Im Unterkiefer erfolgt der Knochenaufbau durch eine Knochentransplantation.
Je nach Umfang des Knochenaufbaues, kann es sein,dass die Implantation nicht gleichzeitig mit dem Knochenaufbau gemacht werden kann, sondern zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.
Vergleichen Sie die Arbeitsschritte mit dem Hausbau:
Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Haus, und das Fundament ist nicht ausreichend stabil im Boden verankert, so müssen vorher geologische Maßnahmen vorgenommen werden. Schließlich soll das Haus genauso wie Ihre Implantate viele, viele Jahre halten.
Jeder Patient bekommt bei uns eine 2-jährige Garantie auf das Implantat und die Krone. Voraussetzung dafür ist, dass der Implantatpatient mindestens zweimal im Jahr zur Kontrolle kommt und eine gute Mundhygiene hat. Sollten innerhalb dieser Zeit Probleme mit dem Implantat auftreten, muss der Patient zu uns in die Praxis kommen, um diese zu beheben. Wechselt der Patient die Praxis, erlischt der Garantieanspruch. Sollte ein Implantat in den ersten drei Monaten nicht einheilen, werden wir sofort nachimplantieren. Für den Patient entstehen dabei keine Kosten.
Die Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab:
1. Welches Implantatsystem wird verwendet
2. Von der Anzahl der Implantate
3. Von der prothetischen Versorgung nach der Einheilungsphase
4. Ist ein Knochenaufbau nötig
Nach eingehender Untersuchung erhalten Sie von uns eine transparente Kostenaufstellung. Auf Wunsch bekommen Sie eine detaillierte digitale Fotodokumentation des Operationsverlaufs.
Als ungefähre Größenordnung betragen die Kosten für die Implantation mit oder ohne Knochenaufbau rund 1.000 € – 1500 € und weitere 1.000 € für die dazu gehörende vollkeramische Krone, in der Summe also etwa 2.000 € – 2500 € pro zu ersetzenden Zahn.
Seit 1.1.2005 beteiligen sich die gesetzlichen Krankenkassen über sogenannte Festzuschüsse an den Kosten für Implantatbehandlungen. Die Höhe dieses Festzuschusses hängt von der individuellen Situation ab.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen je nach Vertrag die gesamten Kosten.